Taufe
Mit der Taufe wird der neue Erdenbürger (Erdenbürgerin) in die Gemeinschaft der Christen und ganz besonders auch in unsere Gemeinde aufgenommen. Sein Leben soll unter Gottes Schutz stehen.
Die Taufe ist der Beginn des Hineinwachsens in den christlichen Glauben, was natürlich die Bereitschaft der Eltern voraussetzt, dem heranwachsenden Kind diesen Glauben zu vermitteln.
Der Taufpate (Patin) ist ein Begleiter, der den jungen Christen besonders auch in Fragen des Glaubens zur Seite steht. Selbstverständlich kann dieses Amt daher nur von einem Christen katholischen Glaubens wahrgenommen werden (der auch nicht aus der Kirche ausgetreten ist). Ein evangelischer Pate/Patin kann als zweiter Pate/Patin oder als Taufzeuge hinzu gewählt werden.
Die Taufe findet normalerweise an einem Sonntag statt. Üblicherweise am Nachmittag. Gerne kann sie aber auch im Sonntagsgottesdienst und insbesondere in der Osternachtsfeier stattfinden. Die Gemeinde ist so direkt beteiligt an der Aufnahme des neuen Christen.
Eltern, die ihr Kind zur Taufe anmelden wollen, mögen sich bitte frühzeitig mit dem Pfarrer in Verbindung setzten, um einen Termin auszumachen.
Vor der Taufe findet ein Taufgespräch mit den Eltern statt, wenn möglich sollte dabei auch der/die Pate/Patin dabei sein.
Als Ansprechpartnerin steht für Sie Pfarrsekretärin Tanja Vorndran zur Verfügung:
Pfarrbüro in Gräfendorf, Tel. 09357-261, dienstags von 15:00 bis 17:00 Uhr
Pfarrbüro in Wolfsmünster, Tel. 09357-288, mittwochs von 10:00 bis 12:00 Uhr
Der Ablauf der Tauffeier
- Begrüßung im Eingangsbereich der Kirche (mit Fragen an Eltern und Paten und kurzem Gebet)
- Einzug in die Kirche
- Lied (oftmals GL 392 "Lobe den Herrn" oder ein anderes Loblied oder ein jahreszeitlich geprägtes Lied)
- Lesung aus der heiligen Schrift
- Ansprache
- Bezeichnung mit dem Kreuzzeichen (als Zeichen der Aufnahme in die Gemeinschaft)
- Anrufung der Heiligen (besonders die Namenspatrone des Täuflings und seiner Verwandten)
- Fürbitten
- Gebet um Bewahrung vor dem BösenProzession zum Taufbrunnen
- Segnung des Taufwassers
- Glaubensbekenntnis von Eltern und Paten
- Lied zum Glaubensbekenntnis aller: (meist Lied GL 846 "Fest soll mein Taufbund immer stehn...")
- Taufe: " ... ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."
- Salbung mit Chrisam
- Überreichung des weißen Kleides
- Entzünden der Taufkerze (an der Osterkerze)
- Lied (oftmals GL 351 1+4 "Komm Schöpfer Geist...")
- Vater unser
- Segen
- Lied (oftmals GL 535 "Segne du Maria")
Erstkommunion
Die Vorbereitung der Erstkommunionkinder geschieht in bewährter Form durch die sogenannten Weggottesdienste. Der Gedanke dahinter ist dieser: Wenn man lernen soll wie man Gottesdienst feiert, geschieht dies am besten dadurch, dass man ganz einfach Gottesdienst feiert. In diesem Wortgottesdienst steht jedesmal ein anderer Aspekt der Messfeier im Mittelpunkt einer Katechese. Die Eltern der Kommunionkinder sind dringend gebeten, bei diesen Weggottesdiensten dabei zu sein. Die Weggottesdienste finden für die Pfarreiengemeinschaften Sodenberg und Main-Sinn gemeinsam statt.
Als Ansprechpartnerin steht für Sie Pfarrsekretärin Tanja Vorndran zur Verfügung:
Pfarrbüro in Gräfendorf, Tel. 09357-261, dienstags von 15:00 bis 17:00 Uhr
Pfarrbüro in Wolfsmünster, Tel. 09357-288, mittwochs von 10:00 bis 12:00 Uhr
Firmung
"Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist!"
... so spricht der Bischof bei der Firmung zu jedem Firmling. Was bedeutet das? Der Heilige Geist ist nicht äußerlich an irgend etwas fest zu machen - wie z.B. die Gegenwart Jesu in der Heiligen Hostie - sondern nur im eigenen Innersten zu spüren. Der Heilige Geist will uns von innen her aufschließen für das, was Gott von uns will. Doch dazu müssen wir selbst die grundlegende Bereitschaft mitbringen. Wir sollen durch den Heiligen Geist gestärkt nicht nur selbst als wahre Christen leben, sondern "den Glauben als wahre Zeugen Christi in Wort und Tat verbreiten und verteidigen". So sagt es das 2. Vatikanische Konzil.
Dazu ist es notwendig auch wirklich in den Glauben der Gemeinschaft der Kirche hinein zu wachsen. Dies kann nicht ausschließlich in "Firmunterricht" oder "Gruppenstunden" geschehen, sondern geschieht in erster Linie in der Praxis. Deshalb versuchen wir in der Pfarreiengemeinschaft Sodenberg - wie auch unsere Nachbarn in der Pfarreiengemeinschaft "Zu den drei Flüssen, Gemünden" - einen neuen Weg der Firmvorbereitung zu gehen, der in erster Linie die Eigenverantwortlichkeit der jungen Christen ernst nimmt und sie anleitet, das normale pfarrgemeindliche Leben mit zu vollziehen.
Die Firmlinge bekommen einen "Firmpass" mit dem sie ihre Teilnahme an verschiedenen Gottesdiensten und Veranstaltungen nachweisen können.
Die Vorbereitungszeit auf die Firmung läuft ca. 1 Jahr und ist in etwa identisch mit dem bürgerlichen Jahr, da die Firmung bei uns meist Ende Januar / Anfang Februar stattfindet.
Zur Firmung selbst eingeladen sind alle Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse (bzw. 14 Jahren).
Firmpass
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Anmeldung zum Firmkurs
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Trauung
Die Brautleute mögen sich rechtzeitig vor dem beabsichtigten Trauungstermin beim Pfarrer melden, sinnvollerweise bevor andere Festlegungen (z.B. Gastwirtschaft, usw.) erfolgen.
Es wird dann ein Brautgespräch mit dem Pfarrer vereinbart, das spätestens 6 Wochen vor dem Hochzeitstermin stattfinden soll. Hierbei werden die Personalien aufgenommen und erste Hinweise für die Gestaltung der Hochzeitsfeier gegeben. Die Brautleute sind herzlich eingeladen sich an der inhaltlichen Gestaltung des Gottesdienstes zu beteiligen. Dafür findet dann normalerweise ein zweites Treffen mit dem Pfarrer statt.
Zu den Personalien, die mitzubringen sind, gehört als Ledigennachweis ein Taufschein, der nicht älter als 3 Monate sein darf und vom jeweiligen Pfarramt des Taufortes zu erbeten ist (bei Hochzeit in der eigenen (Tauf-) Pfarrei entfällt dies). Weiterhin wird dringend empfohlen, an einem Eheseminar teilzunehmen, der Nachweis dazu ist ebenfalls mitzubringen. Termine der Eheseminare können bei uns im Pfarrbüro erfragt werden, bzw. sind aus dem Prospekt "Wir trauen uns", der in vielen Kirchen aufliegt, zu entnehmen. Die Termine finden sie auch hier.
Kosten der Hochzeitsfeier in der Kirche: Trauung € 25,-- (bei Messfeier zusätzlich € 10,--) evtl. Zusatzkosten für besonderen Blumenschmuck oder besondere musikalische Gestaltung.
Als Ansprechpartnerin steht für Sie Pfarrsekretärin Tanja Vorndran zur Verfügung:
Pfarrbüro in Gräfendorf, Tel. 09357-261, dienstags von 15:00 bis 17:00 Uhr
Pfarrbüro in Wolfsmünster, Tel. 09357-288, mittwochs von 10:00 bis 12:00 Uhr
Sterbefall
Zwischen Tod und Begräbnis
In Ruhe Abschied nehmen
Stirbt jemand daheim, kann man nach dem Eintritt des Todes höchstens vier Stunden warten, bis man den Arzt informiert. Der Leichnam darf bis zu 36 Stunden (- in einigen Bundesländern 24 Stunden -) in der Wohnung bleiben, bis er in eine öffentliche Leichenhalle überführt wird. So können die Angehörigen genügend Zeit finden, sich zu verabschieden, beim Verstorbenen zu wachen und zu beten. Auch Kinder sollten nach Möglichkeit mit einbezogen werden. Oft werden Trauernde beruhigt von dem Frieden, der vom Antlitz einer/eines Verstorbenen ausgeht.
Beim Umgang mit dem Leichnam ist auf die menschlich und christlich gebotene Würde zu achten. Auch in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen ist für das Bemühen zu danken, wenn Tote würdevoll aufbewahrt und Angehörigen ein geeigneter Raum und genügend Zeit zum Abschiednehmen gegeben werden. Es ist auch möglich, den Verstorbenen für die Totenwache nach Hause bringen zu lassen.
Der tote Körper hat seine Würde. Er zeigt etwas von der Persönlichkeit der/des Verstorbenen. So kann es ein letzter großer Liebeserweis am Verstorbenen sein, den Leichnam zu versorgen oder zumindest dabei zu sein, wenn Bestatter diesen Dienst unterstützend übernehmen. Für das Abschiednehmen ist es gut, wenn Angehörige ihre Scheu überwinden.
An was ist zu denken?
Den Toten flach betten, seine Augen schließen, das Kinn mit einem kleinen Kissen abstützen, überflüssiges Bettzeug und medizinische Geräte entfernen, den Leichnam waschen, die Haare kämmen, ankleiden, in die zusammen gelegten Hände ein Kreuz, einen Rosenkranz oder auch eine Blume legen, evtl. mit einem Laken abdecken. Die Fenster öffnen bzw. auf kühle Raumtemperatur achten, das Zimmer aufräumen, eine Kerze (evtl. die Taufkerze) entzünden, Blumen, ein Kreuz und Weihwasser an das Totenbett stellen.
Totenwache, Aussegnung und Sterberosenkranz
Für trauernde Angehörige und Freunde ist es hilfreich, wenn die Stunden zwischen Tod und Begräbnis nicht von bloßer Geschäftigkeit oder stummer Trauer geprägt sind. Das Abschiednehmen und Verweilen beim Toten ist wertvoll und unwiederbringlich!
Die Totenwache schenkt Zeit für den Abschied. Verwandte, Nachbarn, Freunde kommen zusammen und können den Tod wahrnehmen und begreifen, beten und ihrer Trauer Ausdruck geben. Je nach örtlichen Gewohnheiten versammelt man sich zur Totenwache im Trauerhaus, im Leichenhaus oder in der Kirche. Bei der Totenwache betrachtet man das Sterben eines Christen im Licht von Tod und Auferstehung des Herrn.
Vor der Überführung des Leichnams kann nach altem Brauch eine Aussegnung gehalten werden. Die Angehörigen können diese Feier der Verabschiedung selbst nach folgenden Elementen gestalten:
Besprengen des Sarges mit Weihwasser - Kreuzzeichen: "Im Namen des Vaters ..." - Psalm 121 (im Gotteslob Nr. 67) - Kyrierufe - "Bevor wir den Leib unseres/unserer … aus dem Haus tragen, wollen wir miteinander beten: Vater unser ..." -
Abschließendes Gebet:
Gott, unser Vater, wir empfehlen dir …
Für ihn/sie ist die Zeit der Pilgerschaft zu Ende.
Befreie ihn/sie von allem Bösen,
dass er/sie heimkehre in deinen ewigen Frieden.
Öffne ihm/ihr das Paradies,
wo es keine Trauer mehr gibt,
keine Klage und keinen Schmerz,
sondern Friede und Freude
mit deinem Sohn und dem Heiligen Geist
in Ewigkeit Amen.
"Im Namen des Vaters …
Gelobt sei Jesus Christus. In Ewigkeit. Amen."
Hinweise für die Gestaltung der Totenwache stehen auch im "Gotteslob" Nr. 609, Rosenkranzgebet, Litaneien, Kreuzweg, Andacht zum Totengedenken, Psalmen und Lieder.
In unseren Pfarrgemeinden ist es üblich, zwei oder drei Rosenkränze für die Verstorbenen zu beten. Die Gemeinde betet mit den Angehörigen für die Schwestern und Brüder, die der Herr zu sich gerufen hat. Und sie betet in jedem Gegrüßet seist du, Maria, "bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen."
Wer ist zu benachrichtigen, wenn jemand vertorben ist?
- Verwandte - verständigen
- Nachbarn - sind unterstützend da und können helfen
- Arzt - stellt den Totenschein aus
- Bestatter - übernimmt auf Wunsch alle organisatorischen Erledigungen
- Pfarramt - Termine vereinbaren für Trauergespräch, Begräbnismesse, Beerdigung, Sterberosenkranz
- Mesner(in) - sorgt für das "Ausläuten"
- Standesamt - stellt die Sterbeurkunden aus
Gespräch mit dem Seelsorger
Für die Vorbereitung einer kirchlichen Begräbnisfeier ist das Trauergespräch mit dem zuständigen Seelsorger wichtig. Man trifft sich im Pfarrhaus oder bei den Angehörigen zu Hause.
Die Hinterbliebenen berichten von Leben und Sterben ihres Toten, von seinem Wesen und Charakter, von Glauben und Werten. Es wird genügend Zeit sein, dass sie von ihrer Trauer, von Schmerz und auch von Dankbarkeit erzählen können. Dieses Gespräch zwischen Tod und Begräbnis tut den Angehörigen gut. Und auch für den Seelsorger selbst ist das Hören wichtig. Denn nur dann kann er die rechten Worte für eine evtl. Predigt und die Auswahl der Texte beim Begräbnis finden.
Auch die Gestaltung der Begräbnismesse, der Beerdigung kann gemeinsam besprochen werden: die Auswahl der biblischen Lesungen; Lieder, Gesänge und Musik; Inhalt des Fürbittgebetes; ob jemand aus der Verwandtschaft Lektor/Lektorin macht u.a.m.